Hallo ihr Lieben!!!
Heute habe ich mal das Bedürfnis über Weihnachten zu schreiben, da mir wieder einmal sehr viel auffällt, was ich echt bedenklich finde und mich zum Teil auch echt richtig traurig macht. Vielleicht kann ich euch mit meinem Text ein wenig motivieren, eine neue Denkweise zu entwickeln. Wenn ihr Lust darauf habt, lest einfach weiter.
Natürlich hat Weihnachten einen Ursprung, der weit weit zurück liegt, über den man im Netz sehr viel finden kann. Entwickelt hat es sich bei uns, so wird es zumindest häufig gesprochen, zu einem Fest des Konsums und des Stresses. Egal wen man fragt, JEDER hat eine andere Meinung zu diesem Fest. Das ist auch völlig in Ordnung so!
Was mir dieses Jahr aber besonders deutlich wird, sind Menschen, die so völlig dagegen sind und mit “Hass” betiteln, laut anfangen zu prusten, wenn man drüber spricht, oder Aussagen wie “ich bin froh wenn es vorbei ist” oder nur noch gestresst durch die Gegend hetzen. Und traurig machen mich die Menschen, die Weihnachten nur noch mit Leid und Trauer verbinden.
Mir ist vollkommen bewusst, dass es Menschen gibt, die schlimme Erfahrungen gemacht haben in dieser Zeit, oder Verluste erlitten haben, oder Schicksalsschläge erlebt haben. Ich arbeite in einem Job, in dem mir genau diese Geschichten jeden Tag begegnen. Mein Job ist es, sie behutsam und mit viel Wohlwollen und vorallem Schutz, durch diese Zeit zu begleiten.
Ich hatte eine relativ harmonische Kindheit, natürlich gab es auch in meiner Kindheit schlimme Dinge, aber was Weihnachten betrifft, hatte ich das Glück, gute Erfahrungen machen zu dürfen. Ich schwor mir immer, wenn ich mal Kinder habe, werde ich meinen Kindern Weihnachten genauso schön bereiten, wie ich es erleben durfte, mit allem was dazu gehört.
Bei uns wurde die kitschigste Weihnachtsmusik ever aufgelegt, das Baumschmücken mit Freude und Hingabe zelebriert, meine Mutter sang mit. Als ich klein war besuchte uns der Weihnachtsmann jedes Jahr. Den Nikolaus durfte ich auch regelmässig treffen und Gedichte vortragen, damit ich auch ja meine Tüte bekomme. Wenn der Weihnachtsmann da war, wurde mit dem Glöckchen geläutet und wir durften endlich zu unseren Geschenken. Meine Mama bereitete ein leckeres Festmal für die Familie und tat einfach alles dafür, damit wir ein schönes Weihnachten hatten. Ja, und in die Kirche ging ich auch. Wenn wir bei meiner englischen Familie waren, wurde das Fest noch pompöser gestaltet und ich fand es jedes Jahr GROSSARTIG!
Tja nun, auch ich wurde erwachsen, erlebte viele pos. und neg. Dinge, lebte mein Leben. Natürlich, so ist es ja oft, blieb auch meine Familie nicht dauerhaft so eng und veränderte sich. Tja, und Kinder bekam ich auch keine. Mein Traumweihnachten war vorbei. Lange musste ich für mich prüfen, was will ich? Wie möchte ich Weihnachten gestalten? Auch ich hatte zeitweise “Hassgefühle” zu dem Thema. Mein Traum, meinen Kindern mal so was Tolles bieten zu dürfen, ist nun mal nicht in Erfüllung gegangen.
Seit einiger Zeit habe ich aber für mich was wichtiges Entschieden.
Ich bin ich!!! Ich kann für mich jeden Tag neu entscheiden was ICH möchte! Ich kann gestalten was ICH schön finde. Und so bin ich zu dem Entschluss gekommen, ich werde Weihnachten für mich ganz eigen gestalten. Und vor allem: ich bin es mir wert, die Zeit schön zu verbringen, wie es MIR gefällt, ich möchte nicht traurig, frustriert oder gestresst sein. Meine englische sehr geliebte Oma ist zur Vorweihnachtszet verstorben. Klar, muss ich jedes Jahr daran denken, aber sie hätte gewollt, dass es MIR gut geht und sie mochte Weihnachten auch sehr. Dieses Jahr werde ich wahrscheinlich, ist noch unklar, das erste Mal alleine Feiern, wegen der Trennung. 10 Jahre hatte ich mit meinem Freund Weihnachten mit den Erwachsenen, gemütlich zusammen, mit Essen, guten Gesprächen und Geschenken. Klar ist das nun fremd für mich, aber es ist okay, mir ist es viel lieber es schön zu gestalten, als traurig zu sein und meine Zeit mit Trauer zu verbringen. Ich sehe und erlebe doch viel mehr, wenn ich meine Zeit nutze zu gucken, was brauche ICH jetzt in dieser Situation, was tut MIR gut.
Ich schmücke meine Wohnung schön, ich höre Weihnachtsmusik die mir gefällt. Es gibt so schöne auch moderne Musik. (die kitschige CD gibt es immer noch, jaaaaa und manchmal höre ich rein und erinnere mich, meine Schwester liebt diese). Ich backe ein paar Plätzchen, ich liebe Kokusmakronen. Weiter geniesse ich diese vielen schönen Farben, die durch das ganze Schmücken draussen entstehen. Überall Lichter und süße Dekorationen, unglaublich, was sich manche Leute einfallen lassen. Ich persönlich habe entschieden, dass all dieser Kit…ähhmm…räusper….Dekorationswust, lach…diesen dunklen, trüben, tristen Winter ein wenig heller werden lässt. Und ich finde es toll. Ich habe mitten im Wald einen geschmückten Weihnachtsbaum gefunden. Grossartig! Zudem wird es wirklich JEDES Jahr Weihnachten geben, daran wird sich nichts ändern und ich denke, ich habe ja noch ein paar Jahre vor mir. Also: Das Beste draus machen! Und dies gilt auch für alle gestressten Menschen, wegen des Festes! Vielleicht gibt es noch Organisationsalternativen, die man nutzen kann. Und die Menschen die wenig Geld haben, auch mit wenig Geld, gibt es tausend Möglichkeiten, für sich etwas wirklich Zauberhaftes zu gestalten, da bin ich mir ganz ganz sicher!
Setz dich damit auseinander: Muss es wirklich immer das teuerste, grösste, modernste Geschenk sein, muss es immer den teuersten grössten Advendskalender geben? Macht Masse Sinn? Ich bin zum Glück noch mit Werten aufgewachsen. Geborgenheit ist wichtig, Zusammensein, Wärme, Liebe, Miteinander, Respekt usw. Und warum sich dieses nicht auch geben, wenn man alleine ist! Also ich, für meinen Teil, lerne mich immer mehr selbst zu lieben und MIR gutes zu tun. Und es hilft!!! Entdeck euch neu, nutzt eure Möglichkeiten!!!
Also, das wars zum Thema Weihnachten, ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen. Denkt drüber nach, versucht es einen anderen Blickwinkel einzunehmen, ich verspreche: Es funktioniert!
Eure Nadine……ach und wenn euch mein Blog gefällt, hinterlasst mir einen Kommentar, wenn es hier zu kompliziert ist, findet ihr mich auf Instagram…. 🙂