Ja, mein Lieblingsthema, weil es:
a: mittlerweile schon unglaublich viele Möglichkeiten, Ideen, viele Ratschläge, Artikel im „www” oder Bücher oder Fachseminare uvm. zu finden gibt.
b: Finde ich persönlich auch, dass man mit ganz vielen kleinen Schritten sehr gut aus der „Falle” entfliehen kann und sich durchaus ein zufriedenes Leben schaffen kann. Ja, davon bin ich überzeugt!
Warum ich auch mal über so ein ernstes Thema schreibe? Ich bin einfach der Meinung, dies möchte hier auch mal Platz finden und Konfetti ist bunt, warum also auch nicht mal so ein Thema? Zudem liebe ich es zu inspirieren und wenn ich damit auch nur einen einzigen Menschen erreichen kann, macht mich das schon glücklich. Und stimmt, ist ja gut….schon wieder ein Artikel zu dem Thema. Ich will halt auch mal, so! 🙂
Also fange ich mal an:
Ich frage mich sehr, sehr oft, warum das Thema „Burn Out” immer „moderner” wird, trotz all der Informationen, die überall zu finden sind! Warum erreichen sie uns häufig nicht wirklich?
Ich versuche mal aus rein praktischem Alltag heraus, ohne mich nun vorher belesen zu haben, um richtige Worte zu finden (steht überall eh das Selbe drin und ist mir jetzt zu anstrengend, möchte spontan bleiben) einige Druckthemen aufzuzählen. Was bekomme ich in meinem Alltag mit, was höre ich in meinem Alltag und um mich herum: (was auch immer anstrengender wird dies immer wieder zu hören)
- Mehr Arbeit mit weniger Personal
- Zahlen sind wichtig, Geld, Geld, Geld
- Dinge müssen schneller voran gehen, damit mehr Profit rein kommt
- Verstärkte Existenzängste durch steigende Arbeitslosenzahlen und hohe Anforderungen am Arbeitsplatz
- Bildung verändert sich, Erziehung verändert sich, junge Leute schnell überfordert
- Mode, Werbung ein „Mithalten“ wird zur „Pflicht“
- Wer sich nicht anpasst fällt hinten über
- Mobbing überall, wo man hinschaut
- Menschlichkeit geht in vielen Firmen verloren
- Unterstützung sinkt
- Narzissmus, Profilierungssucht steigt
- Aufgrund steigender Technikmöglichkeiten und Entwicklungen, wesentlich weniger Bewegung im Alltag für jeden einzelnen von Nöten
- Autonomie und Selbstbestimmung wird immer weniger gewünscht
- Mangelnde Anerkennung
- Kommunikationsüberflutung(Mail / Calls / mobiles Telefonieren)
Daneben noch ganz alltägliche Dinge regeln wie:
- Die Kinder versorgen
- Den Haushalt schmeißen
- Ämterbesuche machen
- Angehörige pflegen
- Verluste verarbeiten
- Eine körperliche Erkrankung versorgen
- Eine Hochzeit o.ä. planen
- Seine Freizeit planen
- Einen Umzug organisieren
- Freunde treffen
- U.v.m.
Diese Liste könnte noch unendlich so weiter gehen.
Wir wundern uns, warum viele Menschen immer aggressiver reagieren? Die Gewaltrate steigt? Warum es kaum noch möglich ist, abends alleine auf der Straße zu gehen oder in Großstädten Feiern zu gehen?
Wir brauchen uns gar nicht zu wundern, denn all dies ist eine ganz natürliche Reaktion des Körpers auf Stress! Ja, ist echt so!
Ich versuche mal in ganz kurzer Kurzform zu erklären!
Cortisol ist ein Hormon aus der Nebennierenrinde, es wird bei Stress und hoher Belastung in hohen Mengen ausgeschüttet. Ursprünglich war es dafür gedacht, sich vor Gefahr zu schützen. Dieser permanente „Dauerstress” sagt dem Körper immer wieder „Dauergefahr!!” und schüttet weiter fleißig Cortisol aus. (Cortisolkonfetti sozusagen 🙂 ) Mit erheblichen Folgen für den Körper:
- Immer unter Strom
- Immunsystem wird erheblich belastet
- Der Blutdruck steigt
- hormonelle Schwankungen
- Erschöpfung
- Niedergeschlagenheit
- Müdigkeit
- Übergewicht
- Schmerzen
- Verspannungen
uvm.
Das heißt, Stress, auch wenn es schon für viele zum normalen Alltag gehört, weil es schon als “normal” bezeichnet wird, macht uns krank! Es ist ein einziger Kreislauf! Immer und immer wieder!
Wir können daraus ausbrechen, aber dann direkt zu der Frage, warum tun viele Menschen das nicht und akzeptieren damit “indirekt” auch krank zu werden? Möchten wir es dann wirklich? Ist krank sein so schön? Was hindert uns daran. Ahh ja, all die aufgezählten Faktoren von oben, stimmt ja, also beginnt der Kreislauf von vorne.
Meine Erfahrung ist, dass dahinter (so auch häufig bei mir) ganz viel Angst steckt!
- Angst zu versagen
- Angst noch weniger Anerkennung zu bekommen
- Angst alleine zu sein
- Angst verlassen zu werden
- Existenzängste
- Angst vor noch mehr Druck
- Angst vor Konsequenzen
uvm.
Der Kreislauf beginnt immer von vorne. Schon wieder…….Erschreckend oder?
Finde ich auch.
Damit ich nun nicht noch 5 Gründe finde, warum es immer wieder von vorne beginnen könnte, möchte ich diese Zeilen zunächst genau so stehen lassen, einfach zum Nachdenken.
Und im 2. Teil dieses „Kognitionskonfettis” erfahrt ihr, wie ich tagtäglich versuche aus der Falle zu entfliehen und, wie es mir mal besser und mal schlechter gelingt.
Ganz schön abrupt beendet, I am sorry, meine lieben User. Ich übe doch noch. Und ich bin nun wirklich alles andere als „perfektionistisch”. 🙂 🙂
Bis bald und bleibt dran
Eure Nadine