Nadine….und das Schweigen und wenn das Schweigen lauter spricht als Worte….

Ich glaube jeder kennt es von uns, es verschwinden Menschen um uns herum, aus unserem Leben, kommentarlos, ohne eine Erklärung, ohne wirklich zu verstehen warum sie plötzlich einfach „weg“ sind. Wie Houdini auf der Bühne. Ups, bin dann mal weg! Es bleibt eine Unsicherheit, die Suche nach Antworten, eine gebrochene Verbindung, verletzte Würde, Schmerz. Aber es kann auch lehrreich sein und Wachstum fördern! Ja, ich dachte auch immer das sei nicht möglich. Ich durfte wieder erkennen, dass jede Situation für irgendetwas gut ist! 

Ich denke, dass wir oft glauben, wir könnten Situationen, Ereignisse, einen Verlauf kontrollieren. Als hätten wir eine Fernbedienung, aber dann wäre ich jetzt definitiv auf Hawaii und nicht hier. Wir glauben alles richtig machen zu müssen, um bloß die Kontrolle zu behalten. Glauben damit allen ernstes ein Verhalten des Gegenübers beeinflussen zu können. Ich habe bemerkt „nein“, ich hab tatsächlich keine Zauberkräfte, ich kann nichts wirklich kontrollieren, schade eigentlich. Harter Schlag für die eigene innere Drama Queen in uns. (kleiner Scherz) Ich hab mich echt richtig geirrt. 

Bei meinem inneren Kampf, bei der Suche nach Antworten und dem Sinn der Situation, ist mir folgender Satz klar geworden: 

„Schweigen ist oft die lauteste Antwort!“

Es ist quasi das akustische Äquivalent zu einem fetten Punkt am Satzende! Versteht ihr? 

Warum ist das so? Die Zeit, die ich erhalten habe durch das „Schweigen“ durch das plötzliche „Verschwinden“ durch die Situation, hat mir im Endeffekt viel mehr gegeben, als die Verbindung, die ich ursprünglich so gewünscht habe. Ich habe meine Grenzen neu entdeckt, mehr erfahren und mehr für mich definieren können, was ich wirklich will und zudem so viel Gutes erlebt. Nicht eine Minute mit dieser Verbindung, hätte mir so viel geben können. 

Es ist nicht das erste Mal, dass jmd einfach plötzlich „verschwindet“, ohne Erklärung und all das beschriebene hinterlassen hat. Deshalb tat es auch so weh. Jedoch habe ich nie hingespürt, nie die Perspektive gewechselt. Ich blieb in der Wut, im Schmerz stecken. Ich musste dringend einen Umgang finden. Denn, wie wir wissen, das Universum schickt immer die selben Situationen, bis ich gelernt habe die Perspektive zu wechseln. Ich werde die Beweggründe warum Menschen so handeln wohl niemals verstehen, ich finde so ein Verhalten nach wie vor, völlig unreif! 

Ich habe für mich jedoch klar, ich versuche besser auf mich zu achten, auch schon vorher, meine Offenheit wird definitiv gezügelter sein! (Ob das das Ziel war, Schweigen als pädagogisches Werkzeug?Wow) Und ich werde nicht wieder so im Schmerz hängen bleiben. Ich bewahre Ruhe und behalte definitiv meinen Humor. Was das Leben sowieso viel leichter werden lässt. Es geht im Endeffekt immer wieder darum, selbst einen gesunden Umgang zu finden und nicht darum, das Gegenüber oder die Situation zu kontrollieren. Die Fernbedienung fürs Leben gibt es nunmal leider nicht. 

Also das weitere Fazit: wieder aus einer Erfahrung gelernt! Langsam könnte ich damit eine Sammlung eröffnen, wenn jemand Nachhilfe in Sachen „Lebenschaos“ gebrauchen kann, bin da! 

In diesem Sinne 

Eure Nadine 

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